Nach den Erinnerungen der Senioren wissen wir, dass vor allem Wurzelgemüse - Möhren, Sellerien und Petersilie, Kraut und Kohl (Rosenkohl und Wirsing) in jedem Garten angebaut wurden.
Weiter wurden Bohnen und Erbsen gezüchtet. Alle Kinder freuten sich auf Erdbeeren. Die Erdbeeren waren meistens klein, aber rot und lecker. Sehr beliebt war Rhabarber.
Die Blätter des Rhabarbers entdeckten sich schon in Schnee. Aus säurehaltigen Blattstielen bekamen die Kinder sehr oft Nesselfieber (heute sagt man allergische Reaktion).
Zu beliebten Kräutern gehörten Liebstöckel, Dost, Melisse, Dill und Schnittlauch. Die Hauptpflanzen auf der Beete und in der Küche waren Kartoffeln. Jeder baute so viele Kartoffeln an,
wie viele ermöglichte sein Gartner.
Da sich die Menschen im Laufe des Jahres mit den Feiertagen ihrer Lieben, Beerdigungen und Hochzeiten trafen, gab es auch Blumen, die auch bei kirchlichen Anlässen verwendet wurden.
Die Artenvielfalt entsprach sowohl den örtlichen Gepflogenheiten als auch natürlich den Gepflogenheiten
Chancen, die das Klima des Erzgebirges bietet. Die üblichen Blumen waren Narzissen, Rosen, Gänseblümchen, Brunnenkresse, Flieder, Ringelblume als Medizin, Glocken und mehr.
Diese Pflanzen erscheinen nach und nach im Versuchsgarten des Freilichtmuseums Stará Ves (Teil des Podkrušnohorský zoopark Chomutov), damit alle Besucher des Freilichtmuseums sie kennenlernen können.